Referenzen

Ist ein Bodendenkmal durch ein Bauvorhaben unmittelbar bedroht, muss es vor seiner Zerstörung fachgerecht dokumentiert werden. Dabei greift das sogenannte Verursacherprinzip. Nur so können die Spuren unserer Geschichte wissenschaftlich aufgearbeitet und für zukünftige Generationen bewahrt werden.

Als Fachfirma haben wir seit 2004 über 250 Projekte für öffentliche und private Investoren ausgeführt. Sie decken den Zeitraum von der Steinzeit über die Metallzeiten, die römische Epoche und das Mittelalter bis in die Neuzeit ab.

127.000
90.000
v.Chr.
Mammutzahn aus Brühl
Bei einer Ausgrabung zur Erschließung eines Wohngebietes in Brühl-Badorf wurden Siedlungen von der Jungsteinzeit bis in das Mittelalter aufgedeckt. Ein Zufallsfund war das Kieferfragment eines eiszeitlichen Mammuts oder Waldelefanten mit einem vollständig erhaltenen Backenzahn. Mammute durchstreiften das Rheinland zahlreich während der letzten Eiszeit im Zeitalter des Jungpleistozän.
13.000
10.000
v.Chr.
Die "Venus von Bierden"
Für die nordeuropäische Erdgasleitung von Achim nach Rehden wurden 84 Ausgrabungen mit Fundplätzen vom Mesolithikum bis in die Neuzeit als ARGE mit der Firma ArchaeoFirm GbR, Isernhagen, durchgeführt. In Bierden bei Achim wurden Lagerplätze steinzeitlicher Jäger und Sammler erfasst mit Steinwerkzeugen von der späten Altsteinzeit bis zur frühen Mittelsteinzeit. Ein außergewöhnlicher Fund an dieser Stelle war ein Sandsteinfragment, ursprünglich zur Bearbeitung von Feuersteingeräten benutzt, mit der Gravur eines stilisierten Frauenkörpers aus der Zeit um 12.500 v.Chr.
Auftraggeber: WINGAS GmbH, Kassel
5300
4900
v. Chr.
Eine ausgedehnte, über mehrere Jahrhunderte bewohnte Siedlung der Linearbandkeramik mit über 60 Hausgrundrissen ergab die archäologische Voruntersuchung zur Erschließung eines Wohngebietes in Brühl-Badorf.
Auftraggeber: Gert Lichius Dienstleitungen GmbH, Neuss
5300
4900
v. Chr.
Frühe jungsteinzeitliche Bauern der westfälischen Lößbörde
Bau- und Erschießungsmaßnahmen des Neubaugebietes "Landerpfad" in Bad Sassendorf erbrachten mindestens 47 Hausgrundrisse der sog. Linearbandkeramik, umschlossen von Gräben und Palisaden. Dabei handelt es sich um die älteste Bebauung eines der wichtigsten Siedlungsplätze der Jungsteinzeit in Westfalen.
Auftraggeber: Gemeinde Bad Sassendorf
4900
4500
v. Chr.
Wohn-Stall-Häuser der mittleren Jungsteinzeit
Bei der Erschließung des Neubaugebietes "Landerpfad" in Bad Sassendorf wurden neben der Siedlung der älteren Jungsteinzeit auch 15 Häuser aus der zweiten Besiedlungsphase freigelegt. Die Gebäude der sog. Rössener Kultur hatten einen für die Zeit typischen schiffs- oder trapezförmigen Grundriss und eine Speichergrube im Inneren.
Auftraggeber: Gemeinde Bad Sassendorf
4300
3500
v. Chr.
Die Michelsberger Kultur in Eschweiler-Röhe
Bei der Erweiterung der Tank- und Rastanlage Aacher Land an der A4 kamen Spuren aus der jüngsten Phase der Jungsteinzeit ans Licht. Die Siedlung der sog. Michelsberger Kultur war von einer Palisade umschlossen. Im Inneren fanden sich Reste der Bebauung in Form von Pfostengruben sowie verschiedene Formen von Siedlungsgruben.
Auftraggeber: Landesbetrieb Straßenbau NRW, RNL Ville-Eifel
1800
800
v. Chr.
Die Besiedlung von Erkelenz in der Bronzezeit
Eine für das Rheinland ungewöhnlich große und gut erhaltene Siedlung der mittleren Bronzezeit belegte bei der Erweiterung des Gewerbegebietes GIPCO die Besiedlung von Erkelenz bereits vor über 3000 Jahren. Aus den mit Abfall verfüllten Gruben wurden Keramikscherben, Feuersteingeräte, Mahlsteine und Reste von Lehmbewurf der einstigen Häuser geborgen. Von den Häusern zeugten zahlreiche Pfostengruben.
Auftraggeber: Stadt Erkelenz
800
0
v. Chr.
Auf dem Gebiet des interkommunalen Logistikparks zwischen Bönen und Hamm beiderseits der BAB 2 wurden auf der insgesamt knapp 3,6 ha großen Fläche mehr als 1150 eisenzeitliche Befunde freigelegt - das bisher größte zusammenhängende Siedlungsareal der Eisenzeit im Lippebereich.
Auftraggeber: Wirtschaftsförderung Hamm mbH (WFH)
800
0
v. Chr.
Eine befestigte Siedlung der Eisenzeit in Werne
Bei der Erweiterung des Gewerbegebietes in Werne-Wahrbrink wurde eine mit einem Grabenwerk befestigte Flachlandsiedlung der Eisenzeit ergraben, die in ihrer Art bislang einzigartig in Westfalen ist. Zu den herausragenden Funden gehörte ein Glasarmring, vermutlich ein Importstück vom südlichen Niederrhein.
Auftraggeber: Stadt Werne
0
450
n. Chr.
Ein reich ausgestattetes und gut erhaltenes Gräberfeld mit über 40 Brandbestattungen des 2. und 3. Jhs. war die erstaunliche Entdeckung im Zuge der Errichtung eines Wohnbaus in der Bonner Südstadt.
Auftraggeber: Wohnbau GmbH
0
450
n. Chr.
Römische Töpferwerkstatt bei Weilerswist
Beim Bau einer Leitungstrasse von Aachen-Verlautenheide nach Köln-Porz auf 87 Trassenkilometern wurde neben vorgeschichtlichen Spuren menschlicher Besiedlung und Resten römischer Landgüter (villae rusticae) auch ein römischer Töpfereibezirk angetroffen.
Auftraggeber: ehem. E.ON Ruhrgas AG, Essen
0
450
n. Chr.
Castra Bonnensia - das römische Legionslager in Bonn
Bei der archäologischen Voruntersuchung des Standorts für den Neubau eines Studentenwohnheims im Bonner Stadtteil Castell wurden zahlreiche Baubefunde des römischen Legionslagers, darunter Teile der Principia, Kasernengebäude und eine Thermenanlage, freigelegt.
Auftraggeber: Studentenwerk Bonn
0
450
n. Chr.
Eine Sensation erbrachte die archäologische Begleitung beim Bau von Entwässerungsanlagen für die Erweiterung des Industriegebietes im Norden von Zülpich. Ein unberaupter römischer Sarkophag des 3. Jhs. beherbergte das Skelett einer wohlhabenden, im Alter von 25 bis 30 Jahren jung verstorbenen Frau.
Auftraggeber: Erftverband
0
450
n. Chr.
Blockbergung der römischen Wasserleitung in Hürth-Hermülheim
Archäologische Untersuchungen im Vorfeld des Aushubs für einen Straßentunnel in Hürth-Hermülheim führten zur Aufdeckung eines 60 m langen Teilstückes der römischen Eifelwasserleitung, mit 95,4 km der längste römische Aquädukt nördlich der Alpen. Zur Erhaltung dieses wichtigen Bodendenkmals wurde die freigelegte Leitung mit hohem technischen Aufwand vollständig geborgen.
Auftraggeber: Landesbetrieb Straßenbau NRW, RNL Ville-Eifel, Euskirchen
450
750
n. Chr.
Bei der Erschließung eines Neubaugebietes der Gemeinde Rommerskirchen (Kr. Neuss) wurden 230 Bestattungen eines merowingerzeitlichen Gräberfeldes ergraben und ausführlich dokumentiert. Auch ein kleiner Teil der zugehörigen Siedlung wurde erfasst.
Auftraggeber: Gemeinde Rommerskirchen
750
1050
n. Chr.
Frühmittelalterlicher Vorgängerbau und Gräber der ehem. Stiftskirche in Bonn-Vilich
Teilstücke des ehemaligen Langhauses aus dem 10. Jh. und weitere Bauphasen des Hoch- und Spätmittelalters sowie Reste von Bestattungen ab dem frühen Mittelalter rund um die Kirche und unterhalb des nördlichen Seitenschifffundamentes konnten bei Drainage- und Kanalbauarbeiten dokumentiert werden.
Auftraggeber: Kath. Kirchengemeinde St. Peter, Bonn
1050
1250
n. Chr.
Das Erzbistum Köln führte die Neugestaltung seiner Jugendbildungsstätte "Haus Altenberg" am Altenberger Dom im Rheinisch-Bergischen Kreis aus. Da Haus Altenberg auf den Ruinen eines ehemaligen Zisterzienserklosters steht, finanzierte das Erzbistum Köln neben bauhistorischen auch umfangreiche archäologische Forschungen im Vorfeld der geplanten Um- und Neubauten.
Auftraggeber: Erzbistum Köln
1050
1250
n. Chr.
Hochmittelalterliche Wirtschaftsgebäude in MG-Rheindahlen
Bei Ausgrabungen im Baugebiet Suitbertgasse/Am Wickenrather Tor kamen Wirtschaftsgebäude eines Hofes des Kölner Damenstiftes St. Kapitol in Form von zwei Erdkellern des 12. bis 13. Jhs. an Licht. In den Kellern waren die Standspuren für große keramische Vorratsgefäße noch erhalten. Außerdem wurden ein Sechspfostengebäude mit Latrinengrube, ein Schuppen oder kleines Wohnhaus sowie sechs Brunnen angetroffen.
Auftraggeber: Langen MassivHaus GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
1050
1250
n. Chr.
Hochmittelalterliche Hofanlage in MG-Wanlo
Im Zuge einer Prospektion für den Neubau der L354n zwischen Mönchengladbach-Wanlo und Erkelenz-Kaulhausen wurde südlich von Wanlo ein neuer Fundplatz entdeckt. Freigelegt wurde ein umgrenztes, hochmittelalterliches Hofareal mit Pfostenstellungen von mindestens fünf Gebäuden, einer Flachsdarre, zwei Brunnen sowie einem etwa mittig querenden Weg.
Auftraggeber: RWE Power AG
1250
1500
n. Chr.
Spätmittelalterliche Stadtbefestigung von Erkelenz
Bei Kanal- und Straßenbauarbeiten in der Brückstraße konnte das innere Haupttor des 1355 erstmalig erwähnten Brücktores erfasst werden. Das ursprüngliche Bauwerk bestand aus Liedberger Sandstein und wurde im 15. und 16. Jh. durch Um- und Aufbauten aus Feldbrandziegeln erweitert.
Auftraggeber: Stadt Erkelenz
1500
1800
n. Chr.
Ein Gräberfeld des 18. Jhs. von mindestens 57 französischen Soldaten kam bei der Erweiterung eines Modehauses in Lippstadt ans Licht. Die Soldaten waren während des Siebenjährigen Krieges in der Stadt einquartiert worden und starben dort in großer Zahl an Krankheiten.
Auftraggeber: privater Auftraggeber
1500
1800
n. Chr.
Sterntorbrücke in Bonn
Im Zuge der Sanierung eines Straßenkanals in der Bonner Innenstadt konnte der älteste Teil der Sterntorbrücke von 1662, die über den Festungsgraben der barocken Stadtbefestigung führte, dokumentiert werden. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gewölbe als Luftschutzbunker genutzt.
Auftraggeber: Stadt Bonn
1500
1800
n. Chr.
Historische Hofanlage an der "Inrather Bauernzeile"
Im Vorfeld der Entwicklung eines Wohngebietes in Krefeld-Inrath, Inrather Straße, wurde ein Gebäudetrakt des historischen "Kühnenhofs" an der sog. Inrather Bauernzeile freigelegt, dessen Ursprung im 17. Jh. liegt.
Auftraggeber: Stadt Krefeld